Auszüge aus dem Artikel: Mibrag läßt sich Braunkohleexporte genehmigen
Stefan Schroeter – Wirtschaftsjournalist
Das LABG Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalts wird demnächst darüber entscheiden, ob der Braunkohleförderer Mibrag seine fragwürdigen Langstrecken-Transporte nach Niedersachsen und Tschechien fortsetzen kann oder nicht. Derzeit läuft der bergrechtliche Zulassungsprozess für den Hauptbetriebsplan des Mibrag-Tagebaus Profen, der im Zeitraum vom 1. April 2015 bis zum 31. März 2017 gelten soll. In diesem Hauptbetriebsplan wird das relativ nahe Kraftwerk Schkopau als Hauptabnehmer genannt. Als weitere Abnehmer der Profener Braunkohle sind unter anderen das Kraftwerk Buschhaus in Niedersachsen sowie die tschechischen Kraftwerke Komorany und Opatovice aufgeführt. Mibrag liefert bereits seit dem Jahr 2012 größere Mengen Profener Rohbraunkohle per Bahn über 300 Kilometer an das tschechische Kraftwerk Opatovice, das sich im Besitz seines tschechischen Gesellschafters EP Energy befindet. Auch das 160 km entfernte Kraftwerk Most-Komo?any der EPE-Tochter United Energy wird offenbar schon mit Profener Braunkohle befeuert. Ein weiterer Langstrecken-Kunde ist seit dem Jahr 2013 auch das Kraftwerk Buschhaus in Niedersachsen, das zu dem von EPE erworbenen Helmstedter Revier gehört und bis zu dem 200 km zurückzulegen sind.
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